Rennen 2 der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft war für Michael Ruben Rinaldi (Aruba.it Racing - Ducati) eine Achterbahnfahrt auf dem Pertamina Mandalika International Street Circuit. Der Italiener hatte während des gesamten verkürzten und neu gestarteten Rennens 2 der Motul Indonesian Round geführt, fand sich aber im Ziel auf dem vierten Platz hinter seinem Teamkollegen Alvaro Bautista sowie Toprak Razgatligolu (Pata Yamaha Prometeon WorldSBK) und Xavi Vierge (Team HRC) wieder.

Das ursprüngliche Rennen wurde in Runde 8 nach einem Sturz in Kurve 11, in den Michael van der Mark (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team) und Philipp Oettl (Team GoEleven) verwickelt waren, mit mehr als zwei Sekunden Vorsprung auf Razgatligolu bei der letzten absolvierten Zeitnahme unterbrochen. In den sieben vollen Runden vor den roten Flaggen war Rinaldi vom siebten Platz gestartet, war am Ende von Runde 2 Vierter, eine Runde später Zweiter und übernahm in Runde 4 die Führung.

Er startete das neu gestartete Rennen, das über 14 Runden ging, von der Pole Position und konnte den ersten Platz bis zur 13. von 14 Runden halten, als Bautista ihn überholte. Der Spanier war seinem Teamkollegen in der Schlussphase dicht auf den Fersen und konnte Rinaldi in Kurve 10 auf den zweiten Platz verweisen. In der letzten Runde überholte Rinaldi in derselben Kurve Razgatlioglu und Vierge, wodurch der Spanier sein erstes WorldSBK-Podium holte und Rinaldi auf den vierten Platz verwies.

Im Rückblick auf sein Wochenende erklärte Rinaldi, was in Runde 14 passiert war: "Ich bin verärgert, weil ich am Samstag einen Fehler gemacht habe und gestürzt bin. Am Sonntag habe ich mir gesagt, dass ich die Vergangenheit nicht ändern kann und ich werde versuchen zu pushen und sehen, was passiert. Am Freitag haben wir unsere Stärke gezeigt. Ich startete in Rennen 2 und fühlte mich gut. Ich habe viele Überholmanöver gemacht. Ich fühlte mich gut und begann, meinen Rhythmus zu finden und ziemlich schnell zu überholen. Als ich 2,5 Sekunden Vorsprung hatte, gab es eine rote Flagge. Ich sagte: 'Komm schon... vielleicht ist das heute nicht meine Zeit! Ich bin an die Box gefahren. Wir nahmen das Rennen wieder auf, aber das Problem war, dass ich, wie alle anderen, mit gebrauchten Reifen gestartet bin. Wir hatten keine neuen Reifen. Am Freitag hatte ich die Vorderreifen benutzt, und das bedeutete, dass ich nach ein paar Runden keinen Grip mehr an der Front hatte. Ich habe gepusht und meine Pace war ziemlich schnell. Nur Alvaro war im letzten Teil des Rennens ähnlich schnell wie ich, aber dann fiel ich zurück. Als ich zu Boden ging, wollte ich keinen Fehler machen. Im Warm Up, als die Reifen abbauten, bin ich gestürzt. Ich wusste, wo das Limit lag, und wollte das Motorrad einfach nur nach Hause bringen. Das habe ich auch fast geschafft, aber in der letzten Runde wäre ich fast wieder gestürzt. Um zu versuchen, das Motorrad zu kontrollieren, habe ich mich nicht auf die Bremsen konzentriert, und sobald ich auf die Bremszone schaute, war ich zu spät dran. Ich habe einen Fehler gemacht und bin Vierter geworden. Dieses Jahr haben wir gezeigt, dass unser Speed da ist. Nachdem ich fast das ganze Rennen angeführt habe und nicht wenigstens auf dem Podium stand, bin ich sauer."

Rinaldi zeigte das ganze Wochenende über eine starke Pace, hatte aber auch einige Stürze zu verzeichnen, unter anderem in Rennen 1 am Samstag und im Warm Up am Sonntag. Im Superpole-Rennen offenbarte er außerdem, dass er in den ersten Runden ein Problem hatte, das ihn auf den siebten Platz zurückwarf; dies war der Grund, warum er in Rennen 2 an den Start ging. Er sagte: "Im Superpole-Rennen hatte ich ein Problem mit der Motorbremse. In den ersten beiden Runden blockierte der Hinterreifen, sobald ich bremste, und ich überschlug mich zwei Mal. Ich wechselte die Motorbremse und nahm sie mehr oder weniger raus. Ich konnte eine schnelle Runde fahren, aber ich habe schon in den ersten Runden zu viel Zeit verloren, so dass ich am Ende ganz hinten landete. Vielleicht war es nicht mein Glückswochenende."

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